Samstag, 21. Februar 2015

Parinari pachyphylla - Merecure montañero, Futter für Fledermäuse

Aktualisiert: 02.03.2015

Im Januar sind die Früchte des Merecure-Baumes (Parinari pachyphylla) reif. Das weiß ich deshalb so genau, weil jeden Abend die Fledermäuse diese Früchte auf das Dach fallen lassen, von wo sie dann in den Hof rollen. Ein bisschen angefressen bleiben die Früchte nicht lange am Boden liegen.
Früchte des Parinari pachyphylla

Blätter von Parinari pachyphylla

 

Die Hunde benagen sie, so dass nur noch der Kern übrig bleibt. Die Früchte haben nicht wirklich viel Fruchtfleisch (2-3mm dick) und es ist auch noch grün, aber sie riechen aromatisch.

Von Fledermäusen angefressene Früchte des Parinari pachyphylla

So sammeln sich die Kerne im Hof. Die Kerne selbst sind unheimlich hart. Man kann sie nicht mit einem Messer zerteilen und die Hunde können sie nicht zerbeißen. Ich habe sie mit dem Hammer zerteilt um mir die Samen ansehen zu können. Überraschenderweise sind die zwei Samen von vielen, dicht gepackten braunen Haaren umhüllt (Samenschale). Der Samen selbst ist fleischig, weiß. Der Kern ähnelt in seiner Beschaffenheit etwas dem Pfirsichkern, hat aber keine Rille an der sich der Kern öffnet wie beim Pfirsich.

Geöffneter Kern von Parinari pachyphylla (braune, feinfaserige Samenschale)

Der Baum ist sehr alt, ca. 30m hoch und steht auf der anderen Seite des kleinen Flusses. Seine Äste ragen bis auf die andere Seite und er spendet viel Schatten. Er trägt eine Unmenge an Früchten.
Der Baum gehört in die Familie der Goldpflaumengewächse (Chrysobalanaceae). In Venezuela kommen ungefähr fünf Gattungen vor. (4)
  • Couepia
  • Exellodendron
  • Hirtella
  • Licania und
  • Parinari
Bestimmungsschlüssel gibt es für einige Gattungen.2 , 7
Für die weitere Bestimmung muss man sich durch die Herbar-Exemplare kämpfen, die teilweise online einsehbar sind.

Es folgt der Steckbrief: