Donnerstag, 13. September 2012

Puerto Ordaz - Hotel 24.08.2012 - 28.08.2012

In Puerto Ordaz war ich zuvor noch nie solange gewesen, als dass ich hätte übernachten müssen. Man hatte mir gesagt es sei sehr teuer. Ich hatte einen Hinweis aus dem Lonely planet, das es in der Villa Africana, Calle Zambia eine Posada Lobo geben soll. Also habe ich den Taxifahrer gebeten mich dorthin zu fahren. Wir kamen in eine Villengegend, die überall mit Toren abgesperrt war. Wir fragten uns durch und standen vor einigen Häusern in der richtigen Strasse, am Ende. Keines der Häuser hatte ein Hinweisschild, wir hupten, niemand kam.
Gleich in der Nähe, auf dem Hinweg in der Calle Kenia hatten wir an einem Haus ein großes Schild Posada xy gesehen. Dort hielten wir dann an, versuchten zu klingeln, zu rufen. Nach einiger Zeit öffnete sich die Tür einen Spalt und das Hausmädchen stand da. Sie ging dann los und fragte, aber nein hier gab es kein Zimmer.

Der Taxifahrer sagte mir dann, jeder würde nach dem Hotel Embajador fragen. Eine andere Alternative fiel mir dann auch nicht ein, also fuhren wir wieder ins Zentrum.
Die Umgebung dieses Hotels ist nicht wirklich schön und fühlt sich auch nicht sicher an. Das Hotel selbst ragt mit bunter Glasfassade und einem gepflegten Eingangsbereich mit Pflanzen, dem Baldachin über dem Eingang wie eine Perle aus der Gegend heraus. Es soll drei Sterne haben und wird für Geschäftsleute beworben. Es liegt in der Calle Urbana/Av. Principal Castillito.

An der Rezeption dann wurde ich ganz profesionell empfangen, ein Zimmer mit Aircondition, breites Bett (Matrimonial), Fernseher MIT Fernbedienung (ist nicht immer der Fall) und Bad, mit WiFi! kostete 350 BsF (+ 100 BsF gibt man gleich als Sicherheit, die werden später von der Rechnung wieder abgezogen). Ich finde das nicht teuer.


Mittwoch, 12. September 2012

Puerto Ordaz - Katamaran, Orinoko, Río Caroní 26.08.2012

Gleich am Mittag, nachdem ich im Parque Loefling gewesen bin, habe ich mich entschlossen eine Fahrt auf dem Orinoko und Río Caroni mit dem Katamaran zu machen. Ich bin mit dem Taxi zum Club Nautico (Av. Guayana) gefahren. Der Eingang ist bewacht, man ließ uns aber bis zur Anlegestelle fahren. Dort gibt es am Ufer des Orinoko ein gutes Restaurant (irgendwas mit Posada Restaurant xy). Man sitzt gemütlich mit dem Blick auf den Orinoko unter freiem Himmel oder überdacht. Die Besitzer der Boote und deren Familien in dieser Marina nutzen dieses Restaurant, es legen Boote ab und an. Die Karte ist übersichtlich, die Preise nicht überhöht. Ich habe Spagetti mit Garnelen genossen, es hat ein bischen gedauert, war dann sehr lecker.

Das Restaurant vom Wasser aus gesehen


Die Fahrten mit dem Katamaran dauern jeweils 2 Stunden und sollen in der Frequenz auch abfahren. Man sagte mir um 16:00 Uhr würde die letzte Tour abfahren, aber an diesem Sonntag fuhr der Katamaran um 15:00 los. Wie die Zeiten während der Woche aussehen kann ich nicht sagen. In der Ferienzeit mag es auch innerhalb der Woche Ausflüge geben, sicher ist das nicht. An diesem Sonntag war der Katamaran voll ausgebucht.

Casa Bote (Anleger mit Restaurant)


Als ich zum Anleger kam (eine schwimmende Halle mit Ausschank und Sitzgelegenheiten, nennt sich Casa Bote) sagte man mir, sie wären völlig ausgebucht. Nachdem ich sagte, ich würde nur als einzelne Person mitfahren wollen, ließ man mich warten um mich dann am Schluss doch noch aufs Boot zu lassen. Schwimmwesten werden verteilt und sind Pflicht, auch wenn sie unangenehm zu tragen sind. Die Fahrt wurde von einer Angestellten moderiert, die einzelnen Sehenswürdigkeiten erklärt. Ich war allerdings oben beim Kapitän (bessere Aussicht und ruhiger) und habe akustisch von den Erklärungen nicht viel mitbekommen. Zwischendrin wurden einige Witze gerissen, die Stimmung mit brasilianischer Musik untermalt. Alle hatten ihren Spaß.

Von oben hatte man eine sehr gute Aussicht und ich konnte viele Fotos machen.

Auf deren Website kann man eine gute Karte der Route ansehen.

Zuerst fuhren wir vom Río Caroní in Richtung des Orinoko. Der Orinoko und der Río Caroní fließen über mehrere Kilometer zusammen, ihre Wasser vermischen sich dabei aber nicht. Der Río Caroní führt schwarzes Wasser und der Orinoko hellbraunes Wasser. Die beiden Wasserfarben vermischen sich über mehrere Kilometer nicht und so ist die Grenze des Zusammenflusses farblich sichtbar.

Zweifarbiges Nebeneinander des Orinoko und Caroní

Montag, 10. September 2012

Lagerhallenbrand 23.08.2012 UPDATE

In der Lagerhalle in der ich meine Möbel, Kleidung, Bücher etc. in Kiel gelagert hatte ist abgebrannt. Hier eine kleine Zusammenstellung der Videos, die ich im internet darüber gefunden habe.





Da die Halle noch nicht betreten werden konnte, ist immer noch nicht klar, ob etwas von meinen Sachen übrig geblieben ist. Allein die Angaben, dass die Feuerwehr mit 100 Mann 9 Stunden lang im Einsatz war, läßt nicht sehr hoffen.
So kann es eben auch gehen. Aber ich lebe! Und ich danke meiner Familie, dass sie sich soweit es geht kümmert. Ich selbst habe es durch Zufall beim Lesen von Online-Zeitungen herausgefunden und dann auf der Seite der Lagerfirme die Bestätigung erhalten, dass sie betroffen ist.

UPDATE (2014):
Es war Brandstiftung, geahndet mit 2,5 Jahren Gefängnis. Der Betreiber ist insolvent und ich habe keinen Pfennig bekommen (trotz anwaltlicher Unterstützung und einer Menge Papierkram).