Samstag, 19. September 2015

Auf den Spuren Humboldts im "Real Jardín Botanico" in Madrid

Aktualisiert: 19.09.2015

Alexander von Humboldt besuchte schon in den ersten Tagen seines Aufenthaltes in Madrid (23.02.1799) den dortigen botanischen Garten "Real Jardín Botanico". Die Reise nach Madrid war nötig, um vom damaligen König die Erlaubnis für seine Reise in die südamerikanischen Länder zu bekommen.

Eingang des Real Jardín Botánico in Madrid
Der damalige Direktor Casimiro Gómez Ortega erlaubte Alexander von Humboldt die sich im Botanischen Garten befindlichen Pflanzen und Herbarien aus den amerikanischen Gebieten anzusehen. Sie stammten hauptsächlich aus vorangegangenen Expeditionen von Hipólito Ruiz Lopez und José Antonio Pavón y Jimenez (1779 bis 1788) nach "Nueva España" (= Neuspanien, heute Mexico und USA] und Peru, der von Martín Sessé y José Mariano Mociño nach Neuspanien und der Weltumsegelung von Alessandro Malaspinas an der Luis Née teilnahm. Auch die sich dort befindlichen Herbarien und Zeichnungen konnte er sich zusammen mit Aimé Bonpland ansehen. Beide lernten dort die Botaniker Ruiz, Pavon und Antonio José Cavanilles auch persönlich kennen. Der letztere sollte als Direktor des "Real Jardín Botanico" Gómez Ortega nachfolgen.