Dienstag, 27. März 2012

Roraima (1/8) 15.03.2012

Mariara – Valencia – Caracas – Maiquetía – Puerto Ordaz – St. Elena Uraién
Zunächst nahm ich ein Taxi in Mariara, der Taxifahrer wollte aber nicht bis Valencia (mir schien, das Taxi würde nicht bis dahin durchhalten, der Fahrer sagte aber er hätte noch eine andere Fahrt), er hat mir aber ein neues Taxi an der Av. Carabobo besorgt, das mich dann nach Valencia zum Treffpunkt mit Rubén im „Hospital La Isabelica“ gefahren hat (150 BsF). Von dort sind wir in Rubéns Wagen zu einem Freund, der für diese Woche den Wagen nutzen konnte und dann zusammen zu Sr. Josefina gefahren, von dort dann mit einem weiteren Taxi zu dritt nach Maiquetía (Flughafen). Während der Fahrt ging regelmäßig die Klimaanlage aus und bei jedem Loch welches wir überfuhren ab und zu auch wieder an. Letztlich sind wir dann aber doch verschwitzt am Flughafen angekommen.



In Maiquetía trafen wir die Anderen: Luis, Ardelis, seine Frau und Carmen, seine Mutter, eine Freundin von Josefina. Zwei Mädels dazu. Insgesamt waren wir 8 Personen.

Wir flogen mit Avior ca. 2 Stunden nach Puerto Ordaz (17:00-18:00), die Rucksäcke in Plastik eingewickelt (25 BsF), damit die Riemen nicht abgerissen werden.

Dort wurden wir von Freunden von Luis mit zwei Autos abgeholt. In einem „Farmatodo“ (Plaza de Hierro) konnten wir Erste Hilfe Produkte, Wasser und Kekse für die Busfahrt besorgen. Der Laden ist bis in die Nacht geöffent. In der Nähe waren einige Straßenverkäufer mit verschiedenen Angeboten, wir konnten etwas essen und trinken. Tickets für den Bus von TransBolivar (Puerto Ordaz bis St. Elena de Uairén) hatte Luis besorgen lassen (110 BsF). Wir wurden zu einem Sportstadion „Polideportivo Cachamay“gefahren, da angeblich das Terminal (Terminal de pasajeros Unare)nicht so sicher sei, aber dort hatte ich nicht das Gefühl es sei sicherer. Es fand gerade ein Basketballspiel in dem Stadion statt, die Geräuschkulisse war entsprechend. Der Rest des Geländes lag im Dunkel und es gab einig unübersichtliche Ecken. Wir haben ca. zwei Stunden auf die Abfahrt des Busses warten müssen, haben dann auch nach einiger Zeit das Büro von TransBolivar gefunden, das etwas versteckt an einem eingezäunten Basketballplatz lag. Glücklicherweise gab es in der Nähe ein WC.

Wir fuhren los. Es wurde dann doch nochmal beim Terminal in Puerto Ordaz angehalten, dort gibt es ein weiteres Büro von TransBolivar. Die Fahrt ist über Nacht um die Sonne zu vermeiden.

Schlafen konnten wir aber nicht, da hinter uns drei seltsame Typen laut diskutierten, dazu hatte einer der Drei einen penetranten Gestank nach Schweißfüßen, der den Atem raubte. Zunächst dachte ich der Geruch würde vom WC kommen, aber als ich es benutzte, konnte man dort drinnen aufatmen. Während der Fahrt fiel die Klimaanlage aus, was es nicht besser machte. Schlafen konnten wir nicht so richtig, es war auch kein Bus des Typs „Buscama“, es fehlte die Ablage für die Beine um sich etwas bequemer, abgestützt, hinzulegen.

Mitten in der Nacht hielt der Bus dann an einer Cipic-Station (forensische Polizei) an, es wurde ein Ersatzbus besorgt. Die drei Typen wollten dort sofort aussteigen, der Fahrer sagte, er würde sie nur an der nächsten Haltestelle rauslassen und nicht an dieser Stelle. Später erzählten mir die zwei Mädels, die weiter vorn saßen, dass einer der Typen ein Messer zog um seinen Willen damit durchzusetzen.

Bus TransBolivar


Der Bus wurde gewechselt, das Gepäck umgeladen, die drei Typen fehlten, die Luft war dann auch sofort besser, die Klimaanlage funktionierte. Wir konnten ein bisschen schlafen.

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