Dienstag, 3. Dezember 2013

Flug HH - Caracas mit Lufthansa

Aktualisiert: 03.12.2013

Diesmal fand ich einen günstigen Flug mit Lufthansa. Was ich leider beim Kauf des Tickets nicht beachtet habe waren die Angaben für die Koffer. Man darf nur ein Freigepäckstück mit 23kg mitnehmen, und der "Umfang" (Höhe + Breite + Tiefe) darf nur 158cm betragen.
Die Preise nach Südamerika für Koffer 24 bis 32kg (dabei nicht größer als 158cm "Umfang) kostet dann nochmal 100€.
Ist das Gepäckstück größer als 158cm und bis 32kg schwer sind es schon 450€. Zwei Gepäckstücke, wobei eines größer als 158cm ist, macht dann maximal 550€.
Letztlich habe ich es geschafft den großen Koffer bei 23,5kg zu lassen und den kleineren als 1. Zusatzgepäck mit 30 Kg zu beladen: 100€. Das halbe Kilo war Kulanz.

Der Flug sollte um 6:00 Uhr starten, also war ich zwei Stunden vorher da, um 4:00. Die Boardingkarte konnte man sich leicht am Automaten ziehen, aber um das Gepäck aufzugeben, musste man an den Schalter. Der Schalter wurde aber erst um 4:25 Uhr geöffnet - warum bin ich so früh aufgestanden?


Als ich am Schalter die beiden Gepäckstücke aufgegeben hatte und damit auch das zweite Gepäckstück mit Übergepäck angemeldet hatte, wurde mir die Boardingkarte wieder weggenommen und ich wurde an den nächsten Schalter für das Bezahlen des Übergepäcks geschickt. Auf einem Zettel war das Zusatzgepäckstück mit den Kilos angekreuzt. Der Schalter für das Übergepäck öffnete dann erst um 5:15 Uhr.
Gleich hinter mir stand eine Gruppe (Israelis glaube ich nach dem Sprachklang), die seltsame graue Koffer mit einem dicken Schloss aufgeben wollten. Auf meine Frage, ob sie Plutonium im Koffer hätten, meinten sie lachend, nein Elektronik; ach so eine Bombe antwortet ich.

Es hat alles geklappt und wird sind auch pünktlich (nach Handgepäckkontrolle) Richtung Frankfurt abgeflogen. Dort war Nebel angesagt, so wurde der Landeanflug abgebrochen und zunächst wieder durchgestartet. Beim 2. Mal sind wir ganz normal gelandet.

Der Flughafen dort ist riesig und man muss weit laufen und auch mit einem Zug zu einem anderen Terminal fahren.
Frankfurt: Im Zug zum nächsten Terminal, draußen kalt und neblig


 


Es gab wieder eine Handgepäckkontrolle, wobei man mich zwang eine kleine Wasserflasche leer zu trinken, die ich vergessen hatte und bei meinem Abflug gekauft hatte und auch dort mit ins Flugzeug nehmen konnte. Als noch zwei Schlucke Wasser drin waren, wurde ich aufgefordert doch alles auszutrinken. Welche Gefahr ging von diesem Wasser aus?? Wir bewegen uns in einer Welt, die ständig von imaginären Gefahren Angst hat, dabei wird das Gehirn ausgeschaltet und es werden Dinge kontrolliert, die an der Stelle keine Gefahr darstellen können. Warum konnte ich das selbe Wasser vorher mit ins Flugzeug nehmen, wenn es dann später bei der Handgepäckkontrolle in Frankfurt als "Gefahrgut" erkannt wird?

In Frankfurt gibt es viele Laufbänder, die es erleichtern die weiten Wege zu meistern.

Abflug
Wir flogen pünktlich los, die Passagiere wurden aber aufgefordert, nicht benötigtes Handgepäck vorher aufzugeben, da der Flug ausgebucht war. Bisher hatte ich meinen kleinen Rucksack immer unter den Vordersitz stecken können. Diesmal war aber unter den Vordersitzen größere Kästen angeschraubt, die für die Filmversorgung dienten. Also steckte er zwischen meinen Beinen. Meine Sitznachbarin war, na sagen wir mal, mit ihrem Leben wohl nicht so zufrieden. Sie versuchte ständig, auch während der Präsentation der Sicherheitshinweise, einen Film auszusuchen. Auch als in drei Sprachen durchgegeben wurde, dass es mit der Software für die Filme Probleme gäbe und man versuche über Satellitenverbindung den Computer neu zu starten, war sich schimpfend damit beschäftigt auf den Bildschirm zu drücken. Nach der ersten Stunde fragte ich die Stewardess, ob es eine Möglichkeit gäbe den Rucksack woanders unter zu bringen. Sie bot mir einen anderen Sitz in der Mitte an, den ich dankend annahm.

Während des Fluges gab es genug zu trinken und zu essen. Auf den Bildschirmen konnte man sogar Hörbücher anwählen und hören.

Zum ersten Mal in meinem Leben sind wir vor der offiziellen Ankunftszeit in Maiquetía gelandet! Die Schlange bei der Passkontrolle war nicht so lang und das Gepäck kam vollständig an. Mein Telefon funktionierte auch am Gepäckband, so konnte ich meinen Abholer anrufen und sagen, dass ich schon angekommen war. Früher war es in den Gängen und Hallen extrem heiß gewesen. Diesmal arbeitete eine Klimaanlage. Ein letztes Mal wurde das Gepäck gescannt und dann bin ich auch schon in Venezuela angekommen.

Die Fahrt nach Hause war eine Ansammlung von Staus, wie immer, aber die Straßen waren teilweise neu geteert worden.



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