Diese Woche habe ich alle Erlaubnisse für den Besuch der Biologischen Station "Rancho Grande" versucht zu bekommen. So kam ich in Kontakt mit dem Personal der INPARQUE, die mich zu dem gestrigen Ausflug einluden. INPARQUE ist die Nationalparkverwaltung in Venezuela. Wir gingen vom "Parque Las Cocuizas" über den kleinen Fluss einfach einen Trampelpfad durchs Gebüsch hindurch.
Der Weg führte langsam einen Ausläufer der Berge hinauf. Am "Puesto Uno! gab es die erste Pause.
Hier wird erklärt, dass Pflanzen das Wasser stärker halten, als wenn es über den blanken Stein fließt. |
Die Gruppe bestand aus ca. 30 Lehrern einer Flugschule aus der Nähe der Station, weitere Personen haben sich, wie ich, dazugesellt. Nach ca. 20 Minuten sahen wir einen Hubschrauber über uns hinwegfliegen. Das war ein weiterer Mitarbeiter, der bei einem Überflug durch den Nationalpark die Schäden durch die Feuer in der Trockenzeit fotografierte. Die Feuer werden meist durch menschliche Hand gelegt, nur selten entzündet ein Blitz ein Feuer. Über die regelmäßigen Brände in den Bergen von Carabobo und Aragua hat schon Humboldt berichtet, es gibt auch einen Artikel von mir darüber.
Später habe ich die Fotos ansehen können, die dieser Mitarbeiter vom Hubschrauber aus gemacht hat.
Nur 5 Minuten später sahen wir aus einer Richtung eine Rauchsäule aufsteigen.
Rauchsäule |
Es war heiß, aber es gab keine Mücken- oder eine andere Plage. Ich hatte Wasser und ein paar Bonbons mit (später hat mich noch zweimal der Hungerast erwischt).
Dann ging der Weg durch ein dichtes Gestrüpp, es war wie ein Tunnel, gebückt kam man am besten durch. Und dann ging es steiler nach oben.
Silberner Schimmer (Gneis oder Glimmerschiefer?), ich bin kein Geologe. |
Humboldt beschreibt die Böden hier:
Die Erhebung der Gneis- und Glimmerschieferschichten im Süden scheint mir großenteils die extreme Feuchtigkeit des Küstenlandes zu erklären.[...] Die Verdunstung ist extrem auf einem steinigen Boden, der von Felsen umgeben ist, die überall Wärme zurückstrahlen. Die Küstenberge gleichen einer Mauer, die sich von Osten nach Westen, von Kap Codera gegen die Tucacas-
Spitze ausdehnt; sie halten die feuchte Luft der Küste, die unteren Schichten der Atmosphäre, die unmittelbar dem Meer aufliegen und die größte Menge Wasser gelöst enthalten, vom Eindringen in das Innere ab.
Euptoieta hegesia hoffmanni |
Am Wegesrand dieser Schmetterling (Euptoieta hegesia hoffmanni), den ich sogar in einem Buch wiederfand.
Dann waren wir bei den Petroglyphen angekommen.
Blick auf Maracay |
Aussicht von ganz oben. |
Panoramaansicht |
Folgende Bäume konnten wir sehen (unter anderen): Butterblumenbaum, Bototo auf Spanisch (Cochlospermum vitifolium), Ameisenbäume, Yagrumo auf Spanisch (Cecropia sp.).
Wie findet man das INPARQUES Büro in Maracay?
Das A bezeichnet die Stelle an der sich der "Parque Las Cocuizas"
und das INPARQUES Büro befindet (Screenshot).
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INPARQUES "Las Cocuizas" |
Abfahren kann man von der gegenüberliegenden Seite des Busterminals "Terminal de Pasajeros" (mit x markiert). Wenn bei der Rückfahrt mit der gleichen Linie wieder "Terminal" angezeigt wird, dann landet man auch wieder genau dort.
Das x bezeichnet die Stelle an der die Busse nach El "Castaño" abfahren (Screenshot). |
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